Wie können wir Kinder in ihrer möglichen Angst während der Krise unterstützen?
1.
Angst ernst nehmen und nie sagen, davor musst du keine Angst haben, xy
hat auch keine Angst, sei kein Angsthase oder komm wir machen irgendwas
um dich abzulenken.
2. Eigene Ängste erkennen und nicht projizieren.
3. Nicht zu viel über Corona reden. Auch nicht wenn die Kinder „nur“ im Raum sind.
4.
kuscheln, in den Arm nehmen, reden, fragen, toben, heißen Kakao
anbieten, erzählen wann man selbst als Kind mal Angst hatte,
Kuscheltiere holen (gilt auch für Kinder die schon größer sind - in der
Angst fühlen wir uns oft wieder so klein) die Angst malen, kneten,
körperlich ausdrücken
5.
Mut zusprechen. Mut heißt nicht, die Angst zu übergehen und eigene
Grenzen zu verletzen, sondern Dinge zu machen, obwohl da auch Angst
ist.
Ängste sind da,
jeder hat sie, sie sind notwendig und schützen uns. Sind wir jedoch
permanent in Alarmbereitschaft, blockieren sie uns und führen in den
Tunnelblick. Sie machen uns handlungsunfähig oder führen in blinden
Aktionismus.
Angst mit
Achtsamkeit und Verbundenheit zu begegnen, bedeutet sie zuzulassen und
sie gleichzeitig sich größer werden zu lassen durch negative
Denkmuster.
Angst im Körper führt zu Angst im Denken. Und andersherum.
So können wir gezielt Entspannung in den Körper oder in den Geist bringen und damit die Spirale beenden.