Dies ist eine erste
Übung, mit der man beginnen kann. Sie ist geeignet für Altersgruppen
Kindergarten bis Grundschule. Such dir als erstes dafür einen ruhigen, angenehm
warmen Ort, wo ihr eine zeitlang ungestört seid.
Du kannst die Übung
einführen mit z.B. den Worten: Ich habe da etwas Neues entdeckt, dass mir
selbst total gut tut und ich möchte es mit euch teilen. oder einfach Heute machen wir mal etwas Neues!
Es nennt sich mindfulness.
Als erstes finden
bringen wir unseren Körper zur Ruhe, dazu gehen wir in eine bestimmte Position:
den mindful body.
Dazu sitzen die
Kinder auf dem Boden oder auf einem Stuhl. Genauso wie du selbst. Die Beine im
Schneidersitz oder bei der Stuhlvariante die Füße flach auf dem Boden. Die
Wirbelsäule gerade, aber nicht steif. Die Hände ruhen auf den Oberschenkeln,
Handflächen nach unten oder oben, wie jeder mag.
Was passiert, wenn wir
so still werden? – Ja, es wird ganz ruhig im Raum. Das nennen wir mindful body.
Jetzt sitzen wir ruhig da, schließen die Augen und bleiben so für eine Minute.
Die Kinder schließen, die
Augen, wenn sie es mögen, sonst schauen sie auf den Boden vor sich. Du schaust
entweder runter auf die Uhr oder schließt selbst die Augen für 1 Minute.
Danach sollte man fragen,
wie es für die Kinder war, so still zu sitzen. Alle Antworten sind ok, denn es geht nicht darum etwas richtig zu machen, sondern ein Gefühl für
die Sache zu bekommen. War das leicht oder schwer?
Als nächstes kann man das
achtsame Hören anschließen. Dazu ist es gut eine Klangschale zu haben. Eine
etwa handgroße hat oft einen angenehmen Klang – jede klingt anders (kostet ca. 25 Euro).
Man kann ganz viele
Dinge mit mindfulness machen, zum Beispiel hören. Wollen wir das einmal
ausprobieren? Ich habe uns dazu eine Glocke mitgebracht. Wollt ihr wissen wie
die klingt? Ok, dazu bringt euch wieder in die mindful body Position. Schlag die Glocke an.
Danach wollen die Kinder
sie wieder hören. Sie dürfen diesmal auch ganz genau hinhören, und zwar von
Anfang bis Ende. Wenn sie den Ton gar nicht mehr nicht mehr hören, können sie
den Arm heben. Schlag die Glocke an.
Probiert danach, ob das
ganze auch mit geschlossenen Augen geht. Danach loben.
Man kann auch auf andere
Geräusche ganz genau achten. Da sind jede Menge Geräusche einen herum die ganze
Zeit. Wenn wir genau hinhören, hören wir vielleicht Sachen, die wir sonst nicht
hören.
Lasst uns die mindful
body Position einnehmen, die Augen schließen und auf die Geräusche achten, die wir
hören. Vielleicht sind da Geräusche im Raum, oder draußen, oder in unserem Körper.
Achtsames hören für ca. 1
Minute.
Hinterher Raum geben um
die Erfahrungen zu teilen – möchte einer erzählen, was er gehört hat? Gab es
ganz leise Geräusche? Nacheinander erzählen lassen.
Wenn es den Kindern gefallen hat, kann man ankündigen, wann man die Übung wieder macht, vielleicht am nächsten Tag oder in zwei Tagen. Oder immer morgens.
Die Übung ist in vielen Klassenräumen und Kindergärten erprobt. Du kannst sie trotzdem deinen Bedürnissen anpassen und abändern.
Das wichtigste ist immer, dass deine Motivation und deine Anleitung aus der Tiefe deiner eigenen Praxis kommt! Und dass ihr dabei zusammen Spaß habt!
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