letzte
woche hat mir eine gymnasialschullehrerin erzählt wie sie ihre erste
achtsamkeitsübung in der schule durchgeführt hat. ich war sehr berührt!
ermutigt durch die eigene praxis und einen mbsr-kurs bei mir, und durch
konkrete tips bei unserem 4. stammtisch "achtsamkeit in der schule" hat
sie den entschluss gefasst und es einfach probiert.
ana, ich freue mich
darüber sehr!
und so hat sie es beschrieben:
sie hat die stunde damit begonnen, dass sie erklärte, dass sie alle
gemeinsam für 2 minuten still sitzen wollen. die kinder durften sich
vorstellen eine leere hülle zu sein, die gefüllt ist von goldenem licht,
das aus ihnen heraus strahlt.
es gibt immer ein kind, dass auf die uhr schaut für die 2 min. und ein kind, dass darauf achtet, dass alle mitmachen.
dieser kleine trick hilft es, die kinder zu motivieren, sie finden es ganz toll auf die uhr zu schauen usw.
die kinder waren alle begeistert und wollten es gleich nochmal machen,
und nun machen sie es immer vor jeder stunde. und der boden ist geebnet
für weitere achtsamkeitspraxis ... ist das nicht wunderbar?!
Die Texte und Videos hier beschäftigen sich damit, wie man eine achtsame und mitfühlende Haltung sich selbst und Kindern gegenüber einnehmen kann. Außerdem gibt es Ideen dazu, wie man Übungen an Kinder vermitteln kann.
meine anderen Seiten
Montag, 26. August 2013
Mittwoch, 21. August 2013
Achtsame Kommunikation
Was immer auch du zu jemanden sagen möchtest - lass es drei Tore passieren.
Der Hüter des ersten Tores fragt – ist es wahr?
Der Hüter des zweiten Tores fragt – ist es nötig?
Der Hüter des dritten Tores fragt – ist es gut gemeint?
Wenn das, was Du sagen möchtest alle drei Tore passiert – dann sage es.
Andernfalls ist es besser still zu bleiben.
Diese schöne, kleine Weisheit der Sufis richtet sich wohl am ehesten an uns Erwachsene, die wir in unserer Kommunikation sehr schnell sind und oft unaufmerksam. Auch drücken sich auf der Ebene der Kommunikationen viele unserer eingefahrenen Muster aus. Wir fallen einander ins Wort, sprechen zu selten aus dem Herzen heraus oder verfolgen oft Absichten, die hauptsächlich uns selbst zugute kommen und den anderen eigentlich in seiner Freiheit einschränken.
Wer achtsame Kommunikation übt, beginnt beim Zuhören, dem anderen und dann auch sich selbst. Man spürt in sich hinein und schaut, was passiert da, welche Reaktion wird da gerade geweckt. Das nennt man Resonanz. Man achtet also auf seine Resonanz und lernt zu unterscheiden zwischen dem, was der andere tatsächlich sagt und dem, was unsere Gefühle und Gedanken dazu sind. Zu häufig entstehen schon beim Zuhören Interpretationen aus dem eingefahrenen Muster heraus. Achtsam wollen wir diese vermeiden. Halten inne. Zeit Luft zu holen und einige achtsame Atemzüge zu tun. Keine Angst vor Stille!
Auf dieser Basis lässt sich viel leichter schauen, was eine angemesse Antwort wäre, eine aus dem Herzen heraus und den Verstand gebrauchend. ♥
Achtsames Essen
Achtsames Essen verbindet uns mit der Nahrung, die uns von der Natur, den Lebewesen und dem Kosmos geschenkt wird, und drückt unsere Dankbarkeit dafür aus. In Stille zu essen, auch nur für ein paar Minuten, ist eine sehr wichtige Übung. Es hält uns von den Ablenkungen fern, die einen wirklichen Kontakt mit dem Essen verhindern können. (Thich Nhat Hanh)
Vorbild sein
Ein alter
Seemann gab das Rauchen auf, als sein Lieblingspapagei einen chronischen Husten
entwickelte. Er fürchtete, der Pfeifenrauch könnte der Gesundheit seines
Papageis schaden. Er ließ den Vogel von einem Tierarzt untersuchen. Nach
gründlicher Untersuchung schloss der Tierarzt, dass der Papagei keine Krankheit
der Atemwege habe. Er habe lediglich den Husten seines Pfeife rauchenden
Besitzers imitiert
So lernen
Kinder. Wir lehren sie durch unser Sein.
Du hast gehört, dass die Achtsamkeitspraxis gut für Kinder ist? Das ist sehr wahr. Sie ist für jeden Menschen eine wahre Wohltat. Und sie ist gar nicht schwer. Man muss nur damit anfangen und Schritt für Schritt den eigenen Weg entwickeln. Wenn du möchtest, dass deine Kinder von der Achtsamkeitspraxis profitieren ist es am besten, wenn du praktizierst.
Du kannst nicht Achtsamkeitsübungen mit deinen Kindern machen und selbst keine Erfahrungen damit haben. Beginne zunächst mit deiner eigenen Praxis und kümmere dich um dich selbst. Wenn du Erfahrung hast, fühlst du dich auch viel wohler und sicherer, und die Kinder merken es, ob du ihnen etwas schenkst, was du selbst kennst und schätzt oder ob du ihnen etwas überhelfen willst, weil du gehört hast, dass es gut sein soll. Kinder lernen von dir, deinem Sein, deiner Präsenz. Hab Vertrauen in dich und deine Erfahrungen mit dir selbst!
Du bist achtsam, wenn du präsent bist und wenn du in Kontakt mit dir und deinen Gefühlen. Wenn dein Geist und dein Herz offen und ehrlich sind. Wenn du deine eigenen Muster durchschaust und dich bemühst sie zu verändern. Wenn du dich selbst so annimmst wie du bist, auch wenn du weißt, dass du manche Dinge an dir ändern möchtest.
Wenn du regelmäßig in Stille sitzt, auf deinen Atem achtest und die Gedanken beobachtest, deinen Körper langsam zur Ruhe kommen lässt und Klarheit im Kopf bekommst - das ist Meditation. Bei ernsthaftem Interesse, Achtsamkeit Kindern zu vermitteln empfehle ich eine regelmäßige Meditationspraxis.
Auf meinen Seiten findest du viele Informationen, praktische Tips und Übungen - für deine Praxis & die mit den Kids!
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